Das wunderbare "HEIM"

 Von Saskia Hennig von Lange


Pati, das Katerchen und Hospitant der Redaktion,
präsentiert "HEIM"



Still und stetig will ich werden, leis und lieblich, flink und fein, um mit Mut ein Mensch zu werden, und mit Maß ein Mensch zu sein.

Gleich auf einer der ersten Seiten in Saskia Hennig von Langes neuem Roman HEIM werden die Leser mit diesem – nennen wir es „Sprüchlein“ – konfrontiert. Die kleine Hannah sitzt da auf dem Schoß eines Freundes der Familie, der Vater Willem versucht derweilen dem quirligen, zappelndem Mädchen die Haare zu schneiden. Sie soll fein gemacht werden für die große Fahrt, für ihren Beginn in der „Schule“. Für diese Schule, die eigentlich ein „Heim“, eine „Klinik“ für „geistesgestörte“ Kinder ist, lernt das siebenjährige Mädchen diese Zeilen auswendig, die ihr selbst schön wie ein Gedicht erscheinen und das sie ganz rasch tief und innig in einer ihrer vielen „Kopfschachteln“ aufbewahrt. Später, auf der Fahrt in ihr neues „Heim“, wird sie sogar mit dem Vater lauthals die Worte zu singen versuchen, auch wenn es ihr nicht möglich sein wird, mehr als ein kaum verständliches Brummen von sich zu geben: “Mutamensch, Mutamensch!“ Willem trommelt dazu mit den Fingern auf das Lenkrad des Wagens. Tilda, die Mutter, hält sich die Ohren zu...

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Wir, die Paganini´s-Redaktion, gehen nun in eine längere Pause, um einem neuen Projekt gerecht zu werden. Merci & Miau!


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